Im Verein ICONARIUM werden Schweizer Sammlungen von sakralen Artefakten (mit Schwerpunkt Ikonen) aus dem osteuropäischen Raum des Mittelalters wie auch der nachfolgenden Jahrhunderte erstmals systematisch aufgearbeitet, archiviert und ausgewertet. Es besteht ein grosser Bedarf, die zahlreichen privaten sowie die kirchlichen nicht erschlossenen Kunstsammlungen dieser Art in einem fachgerechten Diskurs über ihren Stellenwert und ihre Funktion innerhalb des Kunstbetriebs zu rehabilitieren.
Trotz seit Jahren zunehmendem Interesse und thematisch äusserst vielfältigen Forschungen bleibt die Analyse von sakralen Artefakten aus Osteuropa in der Schweiz ein allgemein grosses Bedürfnis, ein Desiderat. Die professionelle, im institutionellen Kontext langfristig laufende Aufarbeitung des ICONARIUM wird deshalb nicht nur für die Schweizer Situation von Bedeutung sein, sondern exemplarisch für vergleichbare Kunstszenen in Europa (Gründung 2018).